Trend (von engl. to trend‚in einer bestimmten Richtung verlaufen bzw. drehen oder wenden).
Muss man jeden Trend mitmachen? Bestimmt nicht, aber als kreativ schaffender Mensch schadet es nicht im Blick zu haben, was sich gerade so auf dem Markt tummelt. So kann man am Ende für sich selber entscheiden, welchen Trend man mitmachen möchte, bleibt up to date und wird obendrein inspiriert. Trends gibt es dieses, wie jedes Jahr, viele – hier zeige ich heute einen, der mir besonders zusagt: Memphis-Design.
Memphis? Schon mal gehört? Memphis in Tennessee? Da kommt Elvis Presley her. Außerdem gibt es eine bekannte Fotografie vom Vater der kreativen Farbfotografie William Eggleston mit dem Titel Memphis. Tatsächlich geht der Begriff Memphis-Design zurück in die 1980er Jahre.
Der Stil wurde 1980 in Mailand von jungen Möbel-, Textil- und Keramikdesignern gegründet. Die Gruppe nannte sich Memphis. Überraschung! Ausgehend von Ettore Sottsass hatte man sich das Ziel gesetzt, Produkte zu kreieren, die durch eine klare Formsprache im Gedächtnis bleiben und eine künstlerische Wegrichtung einschlagen. Schrill, bunt, verspielt, grotesk, fröhlich, untypisch. Zu dieser Zeit war das eine Auflehnung, eine richtige Design-Rebellion, wenn man denn so will. Sie nannten es Anti-Design und griffen damit direkt die zu dieser Zeit gängigen Regeln für gutes Design an. Diese Regeln standen ganz unter dem Bauhaus-Stern mit dem Motto “form follows function”. Memphis forderte weniger Sachlichkeit, dafür mehr Emotionen.
Der Name Memphis stammt von Bob Dylans:
"Stuck inside a Mobile with the Memphis blues".
Quellen:
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